In der gestrigen Sitzung der Kärntner Landesregierung wurde einstimmig die Sanierung des Flughafen Klagenfurt beschlossen. Insgesamt sollen zunächst 33 Millionen für die Sanierung der Landebahn und die Revitalisierung des Airports bereitgestellt werden. Die Schließung des Flughafens ist damit endgültig vom Tisch.
Eine durch das Strategieberatungsunternehmen Roland Berger erstellte Studie gab den Ausschlag für die positive Sanierungsentscheidung. Eine Schließung des Flughafen hätte laut dieser Kosten von fünf bis 33 Millionen Euro, den Verlust von 200 Arbeitsplätze und Folgekosten von jährlich 30 bis 50 Millionen Euro mit sich gebracht. Daher der einstimmige Beschluss der Landesregierung für die Belebung des heimischen Flughafens, der zu 80% im Eigentum des Landes Kärnten steht. Auch die Stadt Klagenfurt, welche die verbliebenen 20% an der Flughafenbetreibergesellschaft hält, hat bereits eine Beteiligung in Höhe von drei Millionen Euro beschlossen. Neben der Sanierung der Piste sollen mit Marketingaktivitäten, Baumaßnahmen, Tourismusstrategien und weiterer Verkehrsanbindungen die Passagierzahlen gesteigert werden.
Fraglich ist in diesem Zusammenhang jedoch, ob die EU-Kommission den geplanten Sanierungsmaßnahmen zustimmen wird. Da die bereitgestellten Geldmittel als Beihilfe zu qualifizieren sind, wird eine eingehende Prüfung der Maßnahmen jedenfalls erforderlich sein.
Weiterführende Links:
Gössinger, Antonia, Für den Flughafen wird der Geldhahn geöffnet, Kleine Zeitung vom 23. September 2014 (Link)